20×20 – 20 Fakten zum 20. Film von Pedro Almodóvar
Schmerz, Schuld und Verhängnis… Es ist unverkennbar – mit JULIETA kehrt Kult-Regisseur Pedro Almodóvar zurück zu seinen größten Erfolgen VOLVER und SPRICH MIT IHR, zurück zu seinem Kino der Frauen.
Wir haben seinen 20. Film schon vorab gesehen und 20 interessante Fakten zusammen getragen, ohne dabei zu viel zu verraten oder vorweg zu nehmen. Versprochen!
Fakt #1: Frauen sind das Zentrum in Almodóvars Universum
Kritiker sagen, Almodóvars Filme wären nur von Transvestiten und Prostituierten bevölkert. Die Wahrheit ist: wenn der spanische Kultregisseur in seinen 20 Filmen eines erforscht hat, dann war es das gesamte weibliche Universum, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder der Profession seiner Protagonisten. Zentral in Almodóvars Werk sind die weiblichen Konflikte, vor allem zwischen Müttern und Töchtern. Ohne eine direkte Huldigung zu sein, fließen in JULIETA viele Motive zusammen, die auch schon in seinen vorherigen Filmen erkennbar waren, zum Beispiel in VOLVER, SPRICH MIT IHR, in MEIN BLÜHENDES GEHEIMNIS oder HIGH HEELS und natürlich in ALLES ÜBER MEINE MUTTER…
Warum Pedro Almodóvar Frauen zu seinem Thema gemacht hat, erzählt er am besten selbst…
„In den letzten Jahren hat Hollywood nur sehr wenige Dramen herausgebracht, die das Schicksal einer Frau im Mittelpunkt hatten. Die Studios haben vergessen, wie faszinierend Frauen sind.“
Fakt #2: JULIETA ist ein Schlag gegen die Dikatur des ewigen Glücks
Streng genommen ist JULIETA weder Melodram noch Dramödie. JULIETA ist ein waschechtes Drama, bei dem Pedro Almodóvar diesmal auf seinen typischen Genre-Mix aus Humor und Tränen verzichtete. Ungekünstelt, schlicht und ohne Kompromisse begeistert JULIETA als ein Film, der so rau und intensiv ist wie das Leben selbst. Und der auch nach dem Abspann noch lange nachwirkt. JULIETA scheint wie ein Schlag gegen die Diktatur des ewigen Glücks und zeigt uns, dass man sich nicht in seiner Trauer verstecken sollte, sondern dass es auch heilsam sein kann, in der Öffentlichkeit zu trauern.
Fakt #3: Julieta wird von zwei Darstellerinnen gespielt
Zwei verschiedene Darstellerinnen in der Hauptrolle zu besetzen, ist ein Risiko, das Almodóvar bravourös meistert. Adriana Ugarte spielt Julieta von 25 bis 40, Emma Suárez von 40 aufwärts. Statt den Wechsel seiner Darstellerinnen filmisch zu verschleiern, inszeniert Almodóvar ihn in einer der Schlüsselszenen des Films und enthüllt Julietas neues, altes Ich wie im Theater…
Mir gefällt es nicht, dass dieselbe Schauspielerin eine Figur in allen Lebensabschnitten verkörpert. Ich traue den Make-Up-Tricks nicht, die das Altern simulieren und es ist fast unmöglich, dass eine 25-jährige die Präsenz einer 50-jährigen hat. Es geht dabei gar nicht um Falten, es ist grundsätzlicher: es geht um die Entwicklung im Laufe der Zeit, die äußerliche und die innerliche.
Fakt #4: Neue Musen beleben die Gesichter alter Bekannter
Die beiden Hauptdarstellerinnen haben noch nie mit dem Regisseur zusammengearbeitet und mit Daniel Grao, Inma Cuesta, Nathalie Poza, Pilar Castro und Michelle Jenner arbeiteten noch fünf weitere Darsteller zum ersten Mal mit dem bekanntesten spanischen Filmemacher der Welt zusammen. Almodóvar zeigte sich von den Leistungen seiner Debütanten begeistert…
Ich glaube, dass Adriana Ugarte und Emma Suárez jetzt Teil meines speziellen Olymps sind, wo sie Schulter an Schulter mit meinen Musen stehen: Penélope Cruz, Carmen Maura, Victoria Abril, Marisa Paredes und Cecilia Roth.
Neben den vielen neuen Gesichtern finden sich aber auch alte Bekannte des Regisseurs. Rossy de Palma als mürrische Haushälterin Marian, Susi Sánchez als Julietas Mutter und Dario Grandinetti als ihr späterer Geliebter haben alle schon einmal mit dem Filmemacher zusammengearbeitet. Es ist das Zusammenspiel dieser Altvorderen mit den neuen Musen, die JULIETA zu einem besonderen Almodóvar machen.
Fakt #5: Almodóvar geht fremd
Erst zum dritten Mal verfilmt Almodóvar die Vorlage anderer Autoren. LIVE FLESH und DIE HAUT, IN DER ICH WOHNE basieren auf Romanen von Ruth Rendell respektive Thierry Jonquet, während JULIETA drei Kurzgeschichten aus der Feder der Literaturnobelpreisträgerin Alice Munro miteinander verknüpft. Der Stoff beschäftigt Almodóvar bereits seit Jahren. So tauchte der Kurzgeschichtenband „Tricks“ bereits als Requisit in DIE HAUT, IN DER ICH WOHNE auf. Auf dem Tablett, mit dem die von Marisa Paredes gespielte Wärterin Marilia der Gefangenen Vicente/Vera (Elena Anaya) das Frühstück serviert, liegt eine Ausgabe von Alice Munros Buch.
Hier gibt es weitere Informationen zur literarischen Vorlage.
Seit ich zum ersten Mal ihren Erzählband „Tricks“ gelesen hatte, dachte ich darüber nach, drei ihrer Geschichten fürs Kino zu adaptieren. Die drei Geschichten „Entscheidung“, „Bald“ und „Schweigen“ haben eine gemeinsame Protagonistin, Juliet, aber sie bauen nicht aufeinander auf. Es sind drei voneinander unabhängige Geschichten und ich versuchte, sie in einer Handlung zu vereinen und dazu zu erfinden, was nötig ist.
Doch trotz fremder Vorlagen verstand es Almodóvar bei allen drei Stoffen, sie sich zu eigen zu machen und daraus eigenständige Filme zu entwickeln statt purer filmischer Adaptionen.
Fakt #6: JULIETA ist nicht der Original-Titel
Ursprünglich sollte JULIETA nach Alice Munros Kurzgeschichte „Schweigen“ benannt werden, im spanischen Original also „Silencio“ heißen. Um Verwechslungen mit SILENCE, dem neuen Film von Martin Scorsese nach der Buchvorlage von Shusaku Endo, zu vermeiden, wurde dies geändert.
Fakt #7: Die Orte werden zu Protagonisten
Wie in fast allen Filmen Almodóvars ist Madrid der zentrale Schauplatz des Geschehens. So fühlen sich die Fans des Regisseurs in seinen Filmen immer zu Hause. Es ist wie ein nostalgisches und durchaus angenehmes Heimatgefühl. Madrid wird in JULIETA fast zu einem eigenständigen Charakter. Die Stadt zieht die Protagonisten immer wieder magisch an und stößt sie gleichzeitig von sich weg, hinaus in die Fischerdörfer Galiziens, die zusammen mit dem Pyrenäen-Panorama von Aragon einen atemberaubenden Kontrast zur spanischen Hauptstadt bilden.
Fakt #8: Julietas Schicksal reist in einem Zug
Der Drehbuchautor und Regisseur Pedro Almodóvar wollte die unchronologisch erzählte Geschichte von JULIETA als einzelne Etappen innerhalb einer großen Reise inszenieren. Also quasi eine Reise innerhalb der Reise, was besonders durch die tragische wie wunderschöne Episode im Zug unterstrichen wird. Das gesamte Drehbuch kreist um diese Sequenz. Der Zug wird zu einem metaphorischen und bedeutenden Ort, an dem Julieta mit den beiden Polen menschlicher Existenz in Kontakt kommt: Tod und Leben. Hier vermischen sich Träume mit Erinnerungen und nehmen den Zuschauer mit auf die Reise.
Ich habe immer davon geträumt, einmal in einen echten Zug zu drehen. Von allen Fortbewegungsmitteln, die zur Ikonographie des Kinos gehören, ist der Zug mein liebstes. Der Zug bewegt sich durch alle Genres, aber die Zugszenen, an die ich mich am besten erinnere, sind von Hitchcock (EINE DAME VERSCHWINDET, DER FREMDE IM ZUG, DER UNSICHTBARE DRITTE) und Fritz Lang (LEBENSGIER).
Fakt #9: JULIETA sollte eigentlich von Meryl Streep gespielt werden
Urspünglich hatte der Oscar-Preisträger in Betracht gezogen, JULIETA in Amerika zu drehen, mit einer weiteren Oscar-Preisträgerin in der Hauptrolle: Meryl Streep! Beide hatten sich vor 13 Jahren zum ersten Mal getroffen, als Almodóvar mit SPRICH MIT IHR und Meryl Streep mit THE HOURS auf Festivaltour waren. Immer wieder liefen sie sich bis zu den Oscars über den Weg und so dachte Almodóvar bei der Besetzung zuerst an die größte, lebende Hollywooddiva unserer Zeit. Beide trafen sich im Peninsula Hotel in New York, um das Projekt zu besprechen, doch dann bekam der spanische Kultregisseur kalte Füße, hatte zu viel Respekt vor einem Dreh in einer fremden Sprache und blieb letztlich seiner Heimat treu. Er verlegte die Handlung von Kanada nach Europa und ersetzte zunächst Vancouver durch New York, weil er sich den Vereinigten Staaten näher fühlte als Kanada. Die erste Fassung schrieb er auf Spanisch, um sich die drei Geschichten zu Eigen zu machen und sich dabei alle Freiheiten zu lassen, die das Drehbuchschreiben verlangt…
Je weiter die spanische Version gedieh, umso weiter entfernte ich mich von Alice Munro. Ich musste mit meinen eigenen Flügeln fliegen. Ihre Geschichten sind noch immer der Ursprung von JULIETA, aber Bewunderer von Alice Munro sollten meine JULIETA als Hommage an die kanadische Schriftstellerin verstehen.
Fakt #10: Wie man 30 Jahre in einer halben Stunde erzählt…
JULIETA erzählt eine Geschichte, welche die Jahre von 1985 bis 2015 umspannt. Schon in der Drehbuch-Phase erfordert das die Präzision eines Chirurgen. Almodóvar verpackte die prägnantesten Momente im Leben seiner Protagonistin in mitreißende Episoden, die er immer mehr verdichtete. Die notwendigen Zeitsprünge macht er damit zu Stilmitteln, sodass das Publikum bei den üblichen Einblendungen wie „Zwei Monate später“ oder „Vor drei Jahren“ nicht verloren gehen.
Fakt #11: Wir hören statt zu sehen
Jeder Filmstudent lernt, die Handlung mit Bildern statt mit Text zu erzählen. Almodóvar bricht immer wieder bewusst mit diesem Grundsatz des filmischen Erzählens und zwingt seinen Protagonisten regelmäßig Monologe auf. In ZERRISSENE UMARMUNGEN drückte er Blanca Portillo einen Gin Tonic in die Hand und das Publikum damit zurück in den Kinosessel…
Komm und setz dich. Ich werde dir alles erzählen.
Von der Filmkritik gab es dafür viel Schelte, aber sie ließ Almodóvar und seine Protagonistinnen in anderem Filmen auch oft gewähren, etwa Carmen Maura in VOLVER oder in FRAUEN AM RANDE DES NERVENZUSAMMENBRUCHS, Marisa Paredes in MEIN BLÜHENDES GEHEIMNIS, Victoria Abril in HIGH HEELS oder Cecilia Roth in ALLES ÜBER MEINE MUTTER. Almodóvar zerstört bewusst den filmischen Fluss mit den Mitteln der Literatur, um dem Konstrukt eine gewisse Zerbrechlichkeit zu verleihen und das Bild am Ende wieder zusammenzufügen – ein auch bildlich immer wiederkehrendes Motiv, in ZERRISSENE UMARMUNGEN wie auch in JULIETA. Und das Beste ist, es funktioniert. Gegen alle filmischen Grundsätze und Konventionen.
Fakt #12: In JULIETA fehlt der Musik nichts, außer die Worte
Seit 20 Jahren arbeitet Almodóvar mit Alberto Iglesias zusammen, der sich auch in JULIETA für die stimmungsvolle Musik verantwortlich zeichnet.
Als er den fertig geschnittenen Film sah, war seine erste Reaktion, dass der Film gar keine Musik brauche.
Dennoch fand man zusammen einen passenden Sound, der quasi im gleichen Rhythmus wie der Film atmet und anders als in früheren Filmen auf Songs verzichtet, die mit ihrem Text das Geschehen kommentieren. Erst im Abspann ist die tiefe, raue Stimme der mexikanischen Sängerin Chavela Vargas mit einem Lied zu hören.
Der Text, den Chavela Vargas in „Si no te vas“ (Wenn du nicht gehst) singt, ist eine Fortsetzung von Julietas letzten Worten: „Wenn du gehst, wird meine Welt aufhören, eine Welt, in der es nur dich gibt. Geh nicht, ich will nicht, dass du gehst, denn wenn du gehst, ist der Moment, in dem ich sterbe.“
Fakt #13: Jeder gute Filme gewinnt durch mehrmaliges Sehen
JULIETA lässt sich noch mehr genießen, wenn man den Film bereits einmal gesehen hat und die Geschichte kennt. So wie man nach der ersten Begegnung nicht alles über einen Menschen wissen, sich nicht vollends an seiner Gesellschaft erfreuen kann, so erhält auch JULIETA nach mehrmaligem Sehen eine neue Qualität.
Ich würde insgeheim gerne meinen Bruder überreden, allen Kinobesuchern des Films ein Ticket für eine zweite Vorstellung zu schenken. Man weiß nicht alles über Menschen oder freut sich über ihre Gesellschaft, wenn man ihnen das erste Mal begegnet. Dasselbe passiert mit JULIETA.
Fakt #14: Alles ist Schicksal und nichts ist Zufall
JULIETA ist ein wahres Kulturfestival – alle Bücher, Gemälde, Filmplakate und Skulpturen sind kreative Referenzen und helfen, mit ihren Analogien, die Geschichten der Protagonisten weiter zu erzählen, zu bereichern. So sind die „zufällig“ im Film auftauchenden Bücher typisch für die Filme Almodóvars und mit reichlich Bedeutung aufgeladen. Die Protagonistin liest zu unterschiedlichen Zeitpunkten beispielsweise „Liebe“ von Marguerite Duras und „Die griechische Tragödie“ von Albin Lesky. Und in den Wohnungen der Charaktere finden sich vielsagende – wenn auch nicht immer positiv aufgeladene – Filmposter an den Wänden, die einiges über die Protagonisten erzählen: So ist beispielsweise in Julietas Apartment ein Plakat zur Aufführung von „The Old Woman“ von Robert Wilson mit Mikhail Baryshnikov und Willem Dafoe zu sehen.
Fakt #15: Die Frau als Schöpferin der Menschheit
Der Film beginnt mit der Großaufnahme eines roten Stoffs, unter dem wir ein schlagendes Herz entdecken, Julietas Herz. Das zweite Bild ist eine Skulptur aus Terracotta. Sie stellt einen sitzenden männlichen Akt dar.
„Der Sitzende Mann“ ist eine Skulptur des Bildhauers Miquel Navarro, genau wie alle anderen Terracotta-Figuren im Film. Sie tauchen immer wieder auf.
Im Film heißt die Künstlerin Ava, in Erinnerung an Ava Gardner. Ava ist bildhübsch und so frei wie die Filmdiva, die in VENUS MACHT SEITENSPRÜNGE die Titelrolle spielte.
Venus ist die Göttin der Liebe, Schönheit und Fruchtbarkeit. Diese drei Eigenschaften sind in Avas Atelier sehr präsent.
Die Götter erschufen die Menschen aus Ton und Feuer.
(Julieta)
In den Szenen, in denen Ava den Ton modelliert, zeigt sich die Macht der Frauen: die Frau als Schöpferin der Menschheit.
Der durch die Figur repräsentierte Mann ist winzig im Vergleich zu ihren Händen – es sind die gleichen Proportionen wie die blonde Frau in King Kongs Händen.
Die Frau schenkt nicht nur Leben, sie ist auch stärker, um zu kämpfen, zu walten, zu leiden und um all das zu genießen, was das Leben mit sich bringt. Nur das Schicksal ist stärker als sie.
(Pedro Almodóvar)
Fakt #16: Weiß ist keine Farbe
Bekannt ist Almodóvar für seinen exzessiven Gebrauch von Farbe. Blau und Rot dominieren seine Bilder, egal ob in einem Krankenhauszimmer oder auf einer Geburtstagskarte. In JULIETA setzt er zudem auf Weiß. Wenn Julieta beschließt, alle Erinnerungen an ihre Tochter zu begraben, bricht sie alle Zelte ab und mietet eine unpersönliche Wohnung mit nackten, weißgetünchten Wänden in einer uncharmanten Gegend der Madrider Vorstadt.
Das karge, schmucklose Weiß spiegelt die Leere wieder. Und es steht für Almodóvars Wunsch nach Zurückhaltung in seinem 20. Film.
Ich habe mich diesmal bei der visuellen Gestaltung sehr beherrscht, auch bei den Nebenfiguren. Niemand singt Lieder. Ich verwende auch keine Szenen aus anderen Filmen, um die Charaktere zu erklären. Es gibt nicht die geringste Spur von Humor oder eine Vermischung von Genres, zumindest glaube ich das. Jemand, mit dem man ein Leben geteilt hat, verschwindet plötzlich, ohne ein Wort der Erklärung. Es geht einem nicht in den Kopf. Es passiert, es ist Teil unserer Natur, aber es ist nicht zu verstehen und nicht zu akzeptieren. Ganz abgesehen von dem Schmerz, den es verursacht.
Fakt #17: Almodóvar setzt auf sein bewährtes Team…
Never change a winning team. Auch hinter den Kulissen setzt Almodóvar gerne auf Bewährtes. Neben Jose Salcedo, der wie in all seinen Filmen seit 35 Jahren für den Filmschnitt verantwortlich ist, sind auch sein Bruder Agustin Almodóvar und Ester Garcia wieder als Produzenten mit an Bord sowie Yuyi Beringola als Co-Autor.
Fakt #18: … und auf einen neuen Profi hinter der Kamera
Der Franzose Jean-Claude Larrieu hat bei JULIETA das erste Mal für Pedro Almodóvar als Kameramann gearbeitet und dabei eine Bildsprache gefunden, die sich perfekt in dessen Filmkosmos einfügt.
Doch auch Larrieu ist kein Unbekannter. 68 Credits zählt imdb für den französischen Kameramann, der sich auch für die von Almodóvar produzierten MEIN LEBEN OHNE MICH und DAS GEHEIME LEBEN DER WORTE verantwortlich zeichnet sowie für ELEGY ODER DIE KUNST ZU LIEBEN mit Almodóvar-Muse Penélope Cruz
Fakt #19: Geliebte Gastauftritte
Seit Beginn seiner Karriere schafft Pedro Almodóvar in seinen Werken immer Rollen für seine Freunde. Dazu zählen fast ausnahmslos sein Bruder Agustin Almodóvar, der in JULIETA einen Schaffner spielt, und Pedros rechte Hand in der Produktion Esther Garcia.
Aber auch darüber hinaus hat der Regisseur wieder eine Vielzahl an Freunden und Verwandten aus seinem inneren Kreis für Cameos und kleinere Nebenrollen vor die Kamera geholt. Nur er selbst, der als großer Hitchcock-Fan Cameos liebt, tritt seit Jahren nicht mehr in Erscheinung.
Fakt #20: Almodóvar ist nicht Julieta
Im Gegensatz zu seiner niedergeschlagenen Protagonistin genießt der Regisseur von JULIETA sein einzelgängerisches Leben. Das trifft sich gut, denn als leidenschaftlicher Filmfan verbringt Almodóvar selbst viele Tage im Kino.
JULIETA – jetzt im Kino! Hier finden Sie alle Spielzeiten in Ihrer Nähe…
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